Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung: Wenn die Angst vor Unterzuckerung den Zucker in die Höhe treibt

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Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörung

Wenn die Angst vor Unterzuckerung den Zucker in die Höhe treibt
„Ich hatte ein paar echt kritische Nächte, in denen ich es quasi in letzter Sekunde selbst gemerkt habe. Am Ende hatte ich regelrecht Angst einzuschlafen.“ Michael Bender, Lehrer und begeisterter Rennradfahrer mit Typ-1-Diabetes, spricht von nächtlichen Hypoglykämien, zu denen es bei ihm aufgrund einer Therapieumstellung kam. Die Ängste, die er beschreibt, können Menschen mit gestörter Hypoglykämie-Wahrnehmung sicher bestens verstehen. Denn wenn die Anzeichen für eine Unterzuckerung nicht erkannt werden, drohen kritische Folgen.

Wahrnehmungsschwelle kann im Laufe der Zeit sinken

„Gemäß der Definition der amerikanischen Diabetes Gesellschaft (ADA) liegt eine Unterzuckerung bei Werten unter 70 mg/dl (3,9 mmol/l) vor. Eine ‚Hypo‘ kann sich aber schon früher oder auch erst bei niedrigeren Werten bemerkbar machen. Gerade bei Menschen mit Typ-1-Diabetes, die häufig Unterzuckerungen erlebt haben, kann die Wahrnehmungsschwelle im Laufe der Zeit sinken. Sie bemerken den Blutzuckerabfall deswegen erst dann, wenn der Glukosespiegel schon tief gesunken ist.“[1] Was aber, wenn durch gestörte Hypoglykämiewahrnehmung die Angst vor Unterzuckerungen so groß ist, dass mit ungeeigneter Therapieanpassung reagiert wird? Wenn lieber dauerhaft erhöhte Werte in Kauf genommen werden, als Unterzuckerungen zu riskieren? Ein gefährlicher Teufelskreis, denn ständig in der Überzuckerung zu leben, birgt natürlich auch große Risiken.

Dauerhafte Überzuckerung – eine schleichende Gefahr

„Normale Blutzuckerwerte liegen nüchtern zwischen 50 und 110 mg/dl und steigen nach dem Essen höchstens auf 140 mg/dl an.“[2] Klettern die Werte weiter nach oben, kann sich das zunächst durch leichte Beschwerden wie zum Beispiel vermehrten Harndrang, verstärktes Durstgefühl und Müdigkeit bemerkbar machen. Wird nicht gegengesteuert, kann „die Entgleisung des Stoffwechsels bis zum diabetischen Koma führen.“[2] Neben dieser akuten Gefahr drohen bei langfristig überhöhten Werten nachhaltige gesundheitliche Schäden. „Diabetes kann zahlreiche Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Ein hoher Zuckergehalt im Blut schädigt kleine und große Blutgefäße sowie die Nerven. Dies kann sich auf viele Organe auswirken.“[3] Die Füße, die Nieren, das Herz-Kreislauf-System, die Lunge, die Augen, sogar die Psyche – es gibt kaum ein Organ oder Körperteil, das nicht unter dauerhaft erhöhten Zuckerwerten leiden kann.

Der Wahrnehmung auf die Sprünge helfen!

Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörungen mit einem dauerhaft erhöhten Zuckerspiegel zu begegnen, ist also keine Lösung. Vielmehr gilt es Wege zu finden, der Wahrnehmung auf die Sprünge zu helfen! Sprechen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin auf ein geeignetes Training an und sensibilsisieren Sie Ihr soziales Umfeld. Familie, Freunde und Arbeitskollegen können Ihnen dabei helfen, Anzeichen für eine Unterzuckerung zu erkennen und die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Mit dem Dexcom G6 (Verlinkung zur Produktseite) geht das sogar auf Distanz: Die Share-Funktion macht es dem Verwender möglich, seine Glukosewerte mit bis zu fünf Followern zu teilen, egal wo er gerade ist.[4] Das rtCGM[5]-System bietet Menschen mit gestörter Hypoglykämie-Wahrnehmung auch wertvolle Unterstützung, wenn es darum geht, ihre Zuckerwerte im Normbereich zu halten. Dank der kontinuierlichen Überwachung der Glukosewerte und des erweiterten Alarmsystems sind Verwender mit dem sensorbasierten System noch besser vor unerwarteten Unterzuckerungen geschützt.
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Quellen:
[4] Zur Übertragung von Daten ist eine Internetverbindung erforderlich. Zum Folgen ist die Verwendung der Follow-App erforderlich. Follower sollten die Messwerte der Dexcom G6-App oder des Empfängers vor dem Treffen von Behandlungsentscheidungen immer bestätigen. Eine Liste kompatibler Geräte finden Sie unter dexcom.com/dexcom-international-compatibility.
[5] Real-Time-Glucose-Monitoring, dt.: kontinuierliche Gewebeglukosemessung in Echtzeit.

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